Ich schon wieder. Ich habe einen RaspberryPI, an dem ich zwei externe HD (mit Stromversorgung) angeschlossen habe. Da habe ich immer backups von ausgesuchten Verzeichnissen gemacht (klappte immer wunderbar). Nun habe ich eine davon (mit zwei Partitionen, beide ext4) an meine nextbox geklemmt. Die eine nutze ich, um eine Sicherung meiner Nextcloud zu machen. Die andere wollte ich weiterhin für das andere Backup nutzen. Beide Partitionen werden erkannt. Per ssh kann ich auch darauf zugreifen. Auf meinem PC habe ich die Datei .ssh/config bearbeitet, so dass ein Zugriff mit ssh nextuser funktioniert. Folgendes script läuft ohne Fehlermeldung durch, kopiert aber nicht. Findet jemand den Fehler im script?
#!/bin/bash
#Meldung ausgeben
export DISPLAY=:0
notify-send -i /home/user/.icons/warning.png "ACHTUNG! Nicht ausschalten."" Backup läuft..."
#Kopie von home Verzeichnis zur nextcloud nextuser@xxx.xxx.x.xxx auf HD
rsync -au -e "ssh -i /home/user/.ssh/xxx_key" /home/user/Dokumente/test/ nextuser@xxx.xxx.x.xxx:/media/HD
#Abschlussmeldung
notify-send -t 0 "Backup auf HD durchgeführt."
#Logeintrag in Dokumente/log
date "+%x %X Letztes Backup auf externer HD " >> /home/user/Dokumente/log/backup.log
#
Gruß, Suwo
Was mir gerade noch auffiel. Nach dem NC backup läuft die HD noch und ist nicht gerade leise. Wie kriege ich die in den Ruhezustand? hdparm: command not found. Kann man den Befehl nachinstalliern, oder ist das bei der Nextbox nicht möglich?
mmh, möchtest du dateien VON der NextBox auf einen anderen Rechner rsyncen?
Dann hast du Ziel und Quelle vertauscht, ich denke die rsync Zeile sollte dann so aussehen:
also von nextuser@xxx.xxx.x.xxx:/media/HD nach /home/user/Dokumente/test/, also von (ssh-)remote, also NextBox auf deinen lokalen Rechner … oder bin ich auf dem Holzweg und du wolltest das gegenteil? Dann sehe ich nicht woran es liegen könnte
Was mir gerade noch auffiel. Nach dem NC backup läuft die HD noch und ist nicht gerade leise. Wie kriege ich die in den Ruhezustand? hdparm: command not found. Kann man den Befehl nachinstalliern, oder ist das bei der Nextbox nicht möglich?
Grundsätzlich läuft auf der NextBox ein vollständiges Debian System, entsprechend kann man natürlich mittels apt jegliche Pakete installieren. Ich würde aber generell heutzutage von Festplatten “parken” oder auch nur “down-spin” stets abraten, insbesondere bei Geräten, die 24/7 laufen kann das sich (unter Umständen) negativ auswirken verglichen zu einer konstanten Belastung.
Aber hdparm wird sicherlich nur ein apt-get install -y hdparm entfernt sein, falls du es probieren möchtest. Ich befürchte auch, dass der Erfolg sich in Grenzen hält, weil zB auch explizit alles schreib-intensive von der Micro-SD auf die interne Festplatte geschoben wurde um die Lebensdauer der SD-Karte zu maximieren. Entsprechend werden ohne weitere Modifikationen nicht viele Ruhezeiten für die interne Festplatte herauskommen.
Dann aber natürlich hier noch der Disclaimer: Veränderungen an der NextBox über ssh sind natürlich immer auf eigene Gefahr
Hallo.
Danke für die schnelle Antwort. Ich habe zusätzlich zur der internen HD (dev/sdb) eine weiter HD mit eigener Stromversorgung an die NB angeschlossen. Diese externe (dev/sda) hat zwei Partitionen. Auf die eine habe ich ein vollständiges Backup der NB gezogen (über die NB app). Auf die andere wollte ich einzelne Ordner von meinem PC, nicht der NB,zusätzlich sichern. Die HD hatte ich vorher an einem anderen PI. Die habe ich jetzt nur an die NB geschlossen, weil ich dann auch ab und an die NB sichern kann. Das Backup der NB hat ja geklappt und im Storage Management werden auch beide Partitionen angezeigt, also erkannt.
hdparm war auch nur für die externe HD gedacht, weil es keine ssd ist, ist sie doch relativ laut.
ich verstehe die Motivation, dass du mit rsync die Daten synchronisierst und so auch über die Nextbox einfach darauf zugreifen kannst. Als Backup würde ich das aber nicht bezeichnen.
Du replizierst damit auch Fehler auf die Nextbox und sollte dort nicht ein weiteres Backup laufen, hättest du ein Problem. User Fehler und Ransomware sind aktuell neben Hardware Defekten die größten Gründe, um ein Backup wiederherzustellen. Das würde ich als Szenario durchexerzieren und testen, ob ich geschützt bin.
Du hast keine Versionshistorie. Die letzte gültige Dateiversion kann einige Zeit zurück liegen als das letzte Backup.
Keine Konsistenzprüfung / Report am Ende des Backuplaufs. War eine Datei evtl. geöffnet, während das Backup lief und wurde nicht übertragen?
Du sicherst keine Metadaten.
Du speicherst keine Prüfsummen der Daten. Du kannst also nicht verifizieren, ob alle Daten so korrekt gesichert wurden. Ich bin hier selbst schon einmal reingefallen. Hatte einen lokalen Sync meiner Festplatte und ein Remote Cloud Backup. Ich habe lieber TBs wieder heruntergeladen, da ich nicht sicher sein konnte, dass die lokale Kopie korrekt war (BTRFS Dateisystem war korrupt). Ebenfalls sind Benutzer/Gruppen IDs sowie Berechtigungen manchmal genauso wichtig, wie der Dateiinhalt!
Du pushed das Backup mit Rechten, um auf die Daten am Server zuzugreifen. Malware/Hacker könnte das dann auch und könnten die Remote Daten mit zerstören.
Deine Daten sind nicht komprimiert/verschlüsselt. Wenn du eine 3-2-1 Backup Strategie umsetzen möchtest (3 Kopien, die auf 2 unterschiedlichen Medien/über 2 unterschiedliche Methoden erstellt wurden und wovon eine Kopie außerhalb liegt) dann dauert es oft ewig, die Daten zu duplizieren (viele kleine Dateien) und vor dem Upload müssen die Daten erst verschlüsselt werden.
Meine Empfehlungen:
rsnapshot statt rsync kann zumindest über Hardlinks Snapshots erzeugen, die mehrere Versionen abbilden.
restic oder borg erzeugen ewige Inkremental Backups, die dedupliziert, komprimiert, verschlüsselt und signiert sind. Sie speichern mehrere Versionen der Daten und sind sofort bereit,dass man sie z.B. mit rsync remote sichert. Man kann Prüfsummen vergleichen und das Widerherstellen auch simulieren, um zu sehen, dass auch alles korrekt gesichert wurde. Metadaten werden korrekt behandelt.
Hallo.
Vielen Dank für die Erläuterung. Wieder was dazu gelernt. Ich habe jetzt ein Backup der NC über die Nextbox App gemacht. Eine weitere Frage: Ist es sinnvoll diese externe HD an der NB zu lassen und dann ab und an ein Backup zu machen, oder sollte man die HD lieber aushängen und physikalisch von der NB trennen und bei Bedarf wieder anschließen um das nächste Backup zu machen?
Schönen Sonntag,
Suwo
Praktischer ist natürlich, die Festplatte angeschlossen zu lassen. Empfohlen wird auch immer ein automatisches Backup, das keinen manuellen Eingriff bedarf, der dann evtl. irgendwann vergessen wird.
Es kann aber auch sinnvoll sein, das Backup zu trennen und evtl. sogar 2 Platten rotierend im Wechsel für Backups zu nutzen. Große Gefahr beim NAS ist nämlich ein Blitzschlag, der wegen Überspannung alle angeschlossenen Geräte gleichzeitig betreffen kann.
Beispiel für automatisches Backup wäre ein Tool wie restic, das dann via cron geplant wird und dann periodisch Backups anlegt.
Manuell wäre, wenn zuvor irgendwelche Schritte durchgeführt werden müssen. z.B. Festplatte anschließen oder manuell ein Script ausführen. Mit der Zeit vergisst man das dann zu machen und im Notfall hat man dann kein aktuelles Backup.
Ist ein in Go geschriebenes Programm, was als einzelne Datei nur heruntergeladen werden muss. Es läuft auf unterschiedlichsten Plattformen und Betriebssystemen und auch auf Raspberry Pi und damit der NextBox.